Das Thema Nachhaltigkeit ist für die Bauwirtschaft von besonderer Relevanz. Die Branche profitiert einerseits mit steigenden Produktabsätzen bei Heizungen, Fenstern und Dämmstoffen von den Maßnahmen zur energetischen Sanierung. Andererseits steht die Branche aufgrund des Rohstoffbedarf, der (teilweise) CO2- und Energie-intensiven Produktion sowie der Abfallthematik (gleichermaßen im Neubau und beim Rückbau von Gebäuden) unter Handlungsdruck. Die Bepreisung von CO2-Emissionen stellt die Branche zudem, insbesondere im Bereich der Zementprodukte und Bauchemie, vor zusätzliche Herausforderungen.
Doch das Thema Nachhaltigkeit geht weit über den Bereich Ökologie hinaus: Weitreichende Ansätze wie die ESG-Kriterien (Environment, Social governance) verändern nicht nur die Perspektive auf die Unternehmen der Bauzulieferindustrie. Zunehmend stellen Investoren die Frage wie nachhaltig die Unternehmen gemessen an diesen Kriterien wirtschaften und arbeiten. Auch im Bereich der Endverbraucher gewinnen Nachhaltigkeitsthemen an Bedeutung. Hier stehen insbesondere Aspekte wie Schadstofffreiheit oder anti-allergene Produkte im Vordergrund.
Das folgende Video stellt die Studie vor und gibt Einblicke in die Methode der Erstellung und in die Inhalte der Studie.
Im Jahr 2019 hat die B+L erstmalig die Nachfrage nach ökologischen bzw. Nachhaltig produzierten Baustoffen bei Verarbeitern und privaten Endverbrauchern (Hausbauer / Sanierer) in einem europaweiten Vergleich untersucht. Im April 2021 erscheint die Aktualisierung dieser Studie für Deutschland und Polen. Das Konzept der Studie wurde dabei im Vergleich zum Jahr 2019 um den Bereich ESG erweitert und beleuchtet zudem im Detail die bisherigen Schritte und Ansätze (best practices) im Bereich Nachhaltigkeit in der Bauzulieferindustrie.
Für viele Indikatoren sind Vergleiche zwischen der Erhebung im Jahr 2019 und der aktuellen Studie enthalten, die Trends und Entwicklungen aufzeigen.
Methoden:
Neben umfangreichen Recherchen in Nachhaltigkeitsberichten, Fachpublikationen und Medienberichten basiert die Studie auf Befragungen von